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Betonwerk

 So oder ähnlich dürfte sich ein Transportbetonwerk auf dem Gelände der Eggers-Gruppe in Tangstedt wiederfinden. Sofern die Politik in Tangstedt dem nicht widerspricht!

 

Offener Brief an den Bürgermeister von Tangstedt (Dezember 2017)

Ein Betonwerk für Tangstedt - Tribut an den Kiesbaron?

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
nachdem angesichts der anstehenden Wahlen von den Parteien beteuert wird, das Thema Kiesabbau gehöre der Geschichte an, werden ohne großes Aufsehen mit großen Mehrheiten Beschlüsse gefasst, die bei genauerem Hinsehen alle in dieselbe Richtung gehen: Sie sind geprägt von der Angst, der große Steuerzahler Eggers könnte seinen Firmensitz verlegen, so dass der Gemeinde ein beachtlicher Teil der durch ihn gezahlten Steuereinnahmen verloren gehen.
Wie sonst lässt es sich erklären. dass ein Betonwerk, dass - wenn der Kiesabbau in Tangstedt wirklich demnächst eingestellt werdern soll - kein Mensch mehr braucht, in den politischen Gremien ohne große Diskussion durchgewunken wird und dies, obwohl noch nicht einmal alle und vor allem die richtigen Gutachten vorliegen? Wir sind erschrocken, dass alle Versuche, 'Licht ins Dunkel' zu bringen, ignoriert werden mit dem Hinweis, auf die paar Laster mehr käme es gar nicht an. Bei etwas tieferer Beschäftigung mit den vom Kiesunternehmer genannten Zahlen kann man jedoch schnell erkennen, dass die unterste Zusatzbelastung ganz schnell über 100 (zusätzl.) LKW pro Tag betragen kann.

Ignoriert werden auch die Risiken, die von dem jetzt gewählten kürzeren Verfahren mit Wegfall des zuerst vorgesehenen B-Plan ausgehen: ist das Verfahren abgeschlossen, steht das ganze Firmengelände Eggers für ein Transportbetonwerk zur Verfügung, d.h. ein vielleicht anfänglich kleineres Modell kann - ohne Beteiligung von Politik und insbesondere auch dem Bürger - ohne Probleme erweitert werden. In fünf oder zehn Jahren haben wir dann möglicherweise ein riesiges Betonwerk mit dramatisch vielen Betonmischern. Dafür werden jetzt die Türen geöffnet.

Auch die Umelitung des Verkehrs während der Sanierung der Kreisstrasse ist eigentlich nur den Verkehren des Kiesunternehmers Eggers geschuldet. Wieso sonst muss der Kringelweg für LKW-Verkehre ausgebaut werden? Gönnerhaft beteiligt sich Eggers hier mit € 20.000,- an einer Maßnahme, die allein im Bereich des Kreuzweges mindestens das 10fache kostet.

Was soll diese Schildbürgerei?
Und wer hat sich Gedanken gemacht wie sich die Verkehre später entwickeln, wenn der Kreuzweg ausgebaut wird? Dies wird zur Folge haben, dass noch mehr Autos die Abkürzung durch Tangstedt suchen, der Straßerwerk wird dadurch noch mehr werden. Oder ist dies der erste Schritt, mit dem dann später die Verbindung zum Glashütter Weg geschaffen wird um damit gleichzeitig das ertragreiche Kiesabbaugebiet am Glashütter Weg für
den Kiesabbau zu erschließen?

Herr Bürgermeister und ebenso die Politiker der Gemeinde Tangstedt:
Wachen Sie auf und denken nicht nur an das Wohlergehen des örtlichen Kiesunternehmers Eggers, der in den letzten Jahrzehnten ausreichend von seinem Sitz in der Gemeinde profitiert hat. Nachdem nun vermehrte Fakten und Argumente vorliegen, sollten diese neu von Ihnen und Ihren Parteien bewertet werden. Stellen Sie die unsinnigen Planungen ein, die unserer Gemeinde deutlich mehr Nachteile als Vorteile bringen.

Machen Sie sich Gedanken zur Zukunft der Gemeinde Tangstedt und berücksichtigen Sie dabei die Interessen und Wünsche Ihrer Bürgerinnen und Bürger bzw. der Wähler. Diese wollen weniger Straßenverkehr und insb. weniger LKWs. Weniger Emissionen, weniger Lärm, weniger Dreck. Niemand will ein Betonwerk in Tangstedt!

Der INKAW-Vorstand

 

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