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Wann
Donnerstag
22. März 2018
Uhr 20.00

Wo
Tangstedter Mühle
Hauptstraße 96
D - 22889 Tangstedt

Warum
Am 6. Mai 2018 wird in Tangstedt eine neue Gemeindevertretung gewählt. Natur- und umweltrelevante Themen gibt es für die Gemeindepoltik auch in Zukunft genug. Sie gehen uns alle an und sollten daher auch umfassend öffentlich diskutiert werden.

Wir möchten gern vor der Wahl wissen, welche Ziele die Parteien in Tangstedt nach der Wahl verfolgen wollen.
Insbesondere interessieren uns alle Fragen rund um den Kiesabbau sowie den zunehmenden Straßenverkehr in Tangstedt.
Soll in unserer Gemeinde ein Transportbetonwerk genehmigt werden, von dem noch mehr Emissionen zu erwarten sind?
Ist der Ausbau des Kreuzweges zu einer Umleitungsstrecke für den Straßenverkehr wirklich vom Tisch?
Dies und mehr wollen wir von den Vertreterinnen und Vertretern der Tangstedter Parteien wissen.

Die INKAW freut sich über ein zahlreiches Erscheinen aller Bürger/innen der Gemeinde Tangstedt.


Die Tangstedter Politik hat sich wie folgt zu den INKAW-Themen geäußert:

1. Transportbetonwerk für Tangstedt
SPD hält sich bedeckt (Stand 22.03.2018)

220318 Transportbetonwerk


Anmerkung: Für alle Anwesenden kam die größte Überraschung gleich zu Beginn: Bis auf die SPD lehnten alle Parteien das vor ein paar Wochen noch von einer großen politischen Mehrheit unterstützte Vorhaben auf dem Firmengelände von Eggers eindeutig ab. Die FDP stellte zwar zuerst noch den Kontext zur Planung einer Umgehungsstraße her, korrigierte sich aber während der weiteren Diskussion. Als einzige Partei legte sich die SPD zu diesem wichtigen Thema nicht fest. Unverständlich war dabei für viele Anwesende, dass Herr Kahlke als Sprecher der SPD als Begründung auf das Fehlen von Unterlagen verwies. Im Verlauf der Diskussion stellte sich dann heraus, dass dies anscheinend Bodengutachten sind, die Aufschlüsse zum Baugrund und zu Verunreinigungen des Bodens geben können; also Unterlagen, die mit der Nutzung nichts direkt zu tun haben. Da so kurz vor der Kommunalwahl die Haltung einer Partei zu so einem wichtigen und lange diskutierten Thema klar sein müsste, halten wir es für möglich, dass die SPD das Transportbetonwerk nach der Wahl unterstützen könnte.

 

2. Kiesabbau in Tangstedt
Keine weiteren Kiesabbau-Gebiete in den Flächennutzungsplan nehmen!
Hierfür haben sich alle Parteien ausgesprochen, bis auf die SPD (Stand 22.03.2018)

220318 Kiesabbau


Anmerkung: In der politischen Landschaft hat sich in den letzten Jahren ein Kurswechsel vollzogen: Vor der letzten Kommunalwahl hatte sich vor allem die BGT ohne Wenn und Aber gegen weiteren Kiesabbau in Tangstedt ausgesprochen. Bei unserer jetzigen Veranstaltung haben sich nun, bis auf die SPD, alle Parteien gegen weiteren Kiesabbau ausgesprochen! Allerdings plakaktiert die SPD, dass sie Kiesabbau südlich der Harksheider Straße ablehnt und kreuzte wie FDP und BGT konsequent auch an, dass sie sich dafür einsetzen wird, dass das mögliche Kies-Abbau-Gebiet östlich des Glashütter Weges aus dem Landschaftsplan herausgenommen wird. Warum die SPD nicht wie alle anderen Parteien ihr Kreuz dafür gesetzt hat, dass zukünftig keine weiteren Gebiete in den Flächennutzungsplan aufgenommen werden, wurde nicht erklärt.

 - BGT, SPD und FDP werden sich dafür einsetzen, dass das Gebiet östlich des Glashütter Weges nicht weiter für Kiesabbau vorgesehen wird.
 - Die CDU will das Abbaugebiet im Landschaftsplan lassen!

BGT, SPD und FDP werden sich laut Ihren Angaben dafür einsetzen, dass das mögliche Kies-Abbau-Gebiet östlich des Glashütter Weges aus dem Landschaftsplan genommen wird. Warum die CDU dies nicht angekreuzt hat, wirft Fragen auf und gibt Anlass zu Spekulationen. Eine Erklärung wurde von der CDU dafür nicht geliefert. Anzumerken ist, dass auch Bündnis 90 / die Grünen zu diesem Punkt keine Stellung bezogen hat, wofür aber eine nachvollziehbare Erklärung angegeben wurde. Diese Partei wurde erst vor wenigen Wochen gegründet und kann erst fundiert Stellung beziehen, wenn sie sich in die Thematik ausreichend eingearbeitet hat. Die INKAW bedauert, dass es zu diesem wichtigen Thema keine Einigkeit der Parteien gab. Dennoch stimmt es hoffnungsvoll, dass drei Parteien sich für die Herausnahme des Gebietes einsetzen werden und eine Partei dahingehend noch offen ist. Wir werden genau beobachten, ob die Parteien auch tatsächlich den Antrag zur Herausnahme des Gebietes stellen werden bzw. wer dies dann unterstützt oder aber sich dagegen ausspricht. Es bleibt spannend, das Thema Kiesabbau wird uns noch lange beschäftigen.

 

3. Ausbau des Kreuzweges für den Straßenverkehr
Politik beendet Diskussion über den Ausbau (Stand 22.03.2018)

220318 Kreuzweg


Anmerkung: In der letzten Sitzung des zuständigen Ausschusses vor unserer Veranstaltung hat die Politik schon „Nägel mit Köpfen gemacht“. Der vom Kreis geplante Ausbau wurde durch einstimmiges Votum ad Acta gelegt. INKAW freut sich, dass der gegebene Impuls zu einem Umdenken in den Köpfen der Politiker geführt hat, die mit dieser Entscheidung parteiübergreifend gezeigt haben, dass ihnen der Bürgerwille etwas bedeutet. Weiter so!

 

4. Straßenverkehr/Umgehungsstraße
Gestiegenes Verkehrsaufkommen sucht nach Lösungen (Stand 22.03.2018)

220318 Umgehungsstrasse


Anmerkung: Eine Umgehungsstraße wird von allen Parteien bis auf Bündnis 90 / die Grünen unterstützt. Letztere sprechen sich gegen eine Unterstützung aus, da sie davon ausgehen, dass sie eine ihren eigenen Vorstellungen entsprechende Umgehung für nicht realistisch halten. Das wäre dann wahrscheinlich der Trassenverlauf südlich des Tangstedter Forstes. Da man sich hier nur zum Teil auf Tangstedter Gebiet befindet, muss man sich mindestens mit dem großen Nachbarn Norderstedt arrangieren.
Der Haltung von CDU und FDP, egal wo die Trasse verläuft, Hauptsache sie kommt, konnte ein großer Teil der anwesenden Bürger nicht folgen, da dann auch eine Trasse durch den Tangstedter Forst möglich wäre, und diesen wollen die Bürger unbedingt erhalten. Auch eine Trasse zwischen Wilstedt und Wilstedt-Siedlung findet kaum Befürworter. Besonderen Applaus bekam der Vorschlag von Bündnis90/Die Grünen, dass sich nach der Wahl alle Parteien an einen Tisch setzen, um dann gemeinsam und konstruktiv den besten Weg für Tangstedt zu erarbeiten. Das ist auch aus Sicht der INKAW der richtige Weg.

Besonders betont wurde in der abschließenden Diskussion die Erwartung der Teilnehmer, dass die Parteien nach der Wahl sich auch tatsächlich so einsetzen, wie sie es bei dieser Veranstaltung angekündigt haben.

 

Politik muss Wort halten!

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